Vom Licht ins Dunkel – Erfahrungen in einer Welt ohne Wellenlängen.

Freies Semesterprojekt:
Masterstudierende: Alois C. Kaufmann und Florian Leible
Bachelorstudierende: Marc Hary und Jana Hempelmann
Betreuung: Dipl.-Des. Till Neuer

„Dialog im Dunkeln“ ist eine Formel für weltweite Akzeptanz für sehbehinderte Menschen. Grundprinzip ist eine Ausstellung, in der Besuchergruppen von blinden oder sehbehinderten Guides durch eine Welt ohne Licht geführt werden. Auf diese Weise wird es sehenden Menschen ermöglicht, einen Eindruck von der Erlebniswelt nichtsehender Menschen zu gewinnen. Im Dialog mit den erfahrenen Guides offenbart sich eine für die meisten Menschen unbekannte Welt im Dunkeln. Viele Besucher erklären im Anschluß an die Ausstellung, dass sie die Welt von da an mit anderen Augen sehen.
Der Hauptsitz von „Dialog im Dunkeln“ befindet sich in der Speicherstadt, Hamburg. Der Gründer des Vereins Prof. Dr. Andreas Heinecke fühlt sich bereits seit 1989 angetrieben, sein Plädoyer für Akzeptanz für blinde Menschen in die ganze Welt zu tragen. Neben Ausstellungen in Städten wie Singapur oder Melbourne gibt es inzwischen Ausstellungen in mehreren Städten Deutschlands. Seit 2018 soll auch Trier als Ausstellungsstandort etabliert werden. Nach einer Anfrage seitens „Dialog im Dunkeln“ wurde von Dipl.-Des. Till Neuer ein Team von Studierenden der Fachrichtung Kommunikationsdesign an der Hochschule Trier zusammengestellt und betreut, um die vorliegende Aufgabenstellung zu lösen.

Eine schöne Aufgabe für Studierende des Kommunikationsdesigns. Während die Führungsebene von „Dialog im Dunkeln“ Sponsoren sowie eine repräsentative Location in Trier finden konnte, begab sich unser Design-Team an die Arbeit. Wahrscheinlich existieren kaum interessantere Räumlichkeiten für solche Designprojekte als eine „stillgelegte“ Kirche. Sehr praktisch für uns, dass diese Kirche direkt gegenüber von unserem Hochschulgebäude liegt – die Pauluskirche.
Briefing und Location sind sicherlich interessant und spannend – aber trotzdem liegt auch ein schwieriges Thema vor. Wie soll man plakativ und aufmerksamkeitsstark für eine Ausstellung werben, in der man eigentlich nichts sehen kann? Zudem darf über die konkreten im Dunkeln liegenden Inhalte der Ausstellung nicht berichtet werden, was wir auch hier an dieser Stelle nicht tun wollen. Viele Stunden der kreativen Konzeptentwicklung waren von Nöten. Die simple Art der letztendlichen Umsetzung läßt für Außenstehende die umfangreiche Vorarbeit schnell vergessen. Unser Ansatz war, nach einer Verbindung zwischen Sehenden und Nichtsehenden zu suchen. Die Konzeptidee bestand schließlich darin, dass sich nach der Theorie Geräusche wie Wellen in der Luft verbreiten. Wenn man olfaktorische Aspekte mit in dieses Bild integriert, ist die Lösung ganz einfach. Wir ließen eine Software programmieren, die Geräusche direkt in eine Wellen-Vektor-Grafik übersetzen konnte. Damit konnten wir die Key-Visual-Grafiken für unser Konzept direkt erstellen.

Als erste bekamen die Besucher der Design- und Kulturtage 2018 und unsere Erstsemestler die Möglichkeit, in eine kleine Vorab-Version der „großen“ Ausstellung hineinzuschnuppern. Bei einer Empfangsgala in der Aula am Paulusplatz, wo sich unter den Repräsentanten der beteiligten Institutionen und Sponsoren auch Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, als Schirmherrin des Projektes eingefunden hatte, wurde die eigentliche „Dialog im Dunkeln“-Ausstellung in Trier am 1. Dezember 2018 feierlich eröffnet.
Zu Beginn haben sich die Besucherzahlen sehr positiv entwickelt. Da die Ausstellung zunächst auf ein halbes Jahr geplant wurde, um ein weiteres Fortbestehen vorab überprüfen zu können, müssen die Kommunikationsmaßnahmen durch unser Design-Team ständig überprüft und angepaßt werden, um eine weiterhin positive Besuchs-Bilanz zu erzeugen. Deshalb bezieht sich das Hauptaugenmerk unserer Maßnahmen im Jahr 2019 auf Social Media und Live-Aktionen.

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